Logbucheintrag 2015,0624

Mission: Durch die Telemark
Etappe: Final Countdown
Ziel: 120km vor Oslo

Heute starten wir mit einem traurigen Auge: Der letzte Tag in Norwegen ist angebrochen. Wir fahren von Røldal über einen atemberaubenden Pass der Sonne entgegen. Mittags erreichen wir die Komune Telemark.

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Wieder ein ganz anderer Eindruck. Mehr Nadelwälder und viele Seen. Es wird landschaflich ein bisschen wie in der Heimat, und doch anders. Die Sonne funkelt einfach schöner als zuhause.

Am späten Nachmiitag erreichen wir Heddal. hier steht die größte Stabkirche seiner Art. Der Sage nach wurde sie von einem Troll errichtet. Vermutlich wurde sie um 1240 errichtet. Aufgrund der vielen Spitztürme wird sie öfter als gothische Kathedrale bezeichnet.

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Das ist das Angenehme auf Reisen dass auch das Gewöhnliche durch Neuheit und Überraschung das Ansehen eines Abenteuers gewinnt
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Zum Abschied wird heute nochmal gegrillt:

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Logbucheintrag 2015,0623

Mission: Der Schnee lässt uns nicht los
Etappe: Heute suchen wir den Ötzi
Ziel: Hardangerfjord, Folgefonne

Wir haben wirklich sehr viele Fjorde gesehn, doch keiner gleicht dem anderen. Diesmal sind wir am Hardangerfjord. Hier säumen Obstplantagen den Fjord. Äpfel-, Kirschhaine, soweit das Auge reicht. Das blaue Fjordwasser immer im Blick. In der Ferne blitzen schneebedeckte Spitzen.

Ganz nebenbei, habe ich auf meinem Esel die 6666km geknackt: The number of the Beast. Um 12:44 Uhr Ortszeit ist es dann soweit…

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Weiter südlich in Jondal suchen wir eine Tankstelle. In meiner kindlichen Vorstellung bin ich immer davon ausgegangen, wenn es einen Supermarkt gibt, muss es auch eine Tankstelle geben. In Jondal gibt es sogar 2 Supermärkte, einen norwegischen Obi, ein Autohaus, einen Hafen und KEINE Tankstelle?

Als wir durch den Ort kreisen sehen wir eine vereinsamte Zapfsäule die zu einem Supermarkt gehört, gerettet!

In Jondal biegen wir auch zum Jondalgletscher ab. Ein beliebter Wintersport Gletscher. Der liegt auf ca 1400m… und es herrscht Hochbetrieb. Die Norweger schmunzeln und kucken 2x aufs Kennzeichen als wir das Motorrad auf dem Parkplatz der Skiliftanlage abstellen… Vermutlich denken sie: Die Deutschen spinnen doch… Doch die Norweger sind auch sehr speziell (Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte)

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Aber schee is schooo!

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Der Weg dorthin ein Abenteuer.

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Am späten Nachmittag haben wir dann noch die Ehre den Latefossen im Sonnenlicht zu sehen:

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Ich verbeuge mich vor diesem Anblick…

Logbucheintrag 2015,0621+22

Mission: Jeder Schneehaufen ist ein guter
Etappe: Finde den Yeti
Ziel: Nigardsbreen, Voss

Die Tage rasen nur so dahin, das ich Mühe habe den Blog zu aktualisieren.

Wir waren auf den Spuren vom Yeti unterwegs:

Gletscherzunge Nigardsbreen

Auf der gegenüberliegenden Seite der Gletscherzunge Briksdalbreen liegt der Nigardsbreen. Dieser Gletscher macht 10% des Jostedalsbreen aus. Der Name geht zurück auf den Ort Nigard. Dieser wurde 1745 bei einem raschen Gletschervorstoss vernichtet.

Wir bleiben auf einem Campingplatz, 5km von der Zunge entfernt. Trinken gemütlich Kaffee und machen uns dann auf den Weg zum Gletscher. In Norwegen kann man sehr nahe an den Gletscher heran. Wir passieren Geröll-, Schnee- und Steinfelder, bis sich der Gletscher vor uns auftürmt.

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Auch hier ist die globale Erwärmung offensichtlich, ich bin ein wenig traurig… Ich überlege wie lange wir noch diese Wunderwerke der Natur bestaunen können…

Die Gletscher Norwegens sind nicht als Relikte der Eiszeit zu sehen. Während einer postglazialen Wärmeperiode war das gesamte Gebiet eisfrei geworden, so dass die während der Eiszeit entstandenen Gletscher abgeschmolzen waren. Im Subatlantikum (ca. 500 v. Chr.) kam es zu einer Klimaverschlechterung. Dies war durch ein Absinken der Schneegrenze gekennzeichnet.

Der Nigardsbreen erreichte seine größte Ausdehnung 1748, bisher erfolgte ein Rückzug des Gletschers um ca. vier Kilometer. In den 1930er Jahren bildete sich durch den Rückzug ein 1,5 km langer Eisstausee aus. Er wird durch den Moränenrücken gestaut.

Seit 1899 wird das Verhalten des Nigardsbreen beobachtet. Von 1899 bis 1972 zog sich der Gletscher um 2,4 km zurück. Seit Mitte der 1970er Jahre wurde jedoch eine Abnahme der Rückzugsgeschwindigkeit beobachtet. Von 1975 bis 1989 gab es nur minimale Änderungen in der Gletscherlänge. Von 1990 bis 2000 zeigte sich ein Vorstoßverhalten, der Gletscher wuchs um 250 m. Anschließend wurden wieder Rückzugsbewegungen verzeichnet. Von 2001 bis 2013 zog sich der Gletscher um 200 m zurück.

Am nächsten Tag ziehen wir weiter… Die Tage sind gezählt und wir machen uns langsam auf Richtung Süd-Osten. Am Donnerstag geht die Fähre, heute ist Montag. In Richtung Voss fahren wir über einen Pass. Hier säumen noch Mannshohe Schneeschmeisen den Weg, wir machen oben halt und geniessen den Ausblick.

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Logbucheintrag 2015,0620

Mission: Gletscher auf dem Radar
Etappe: Eiszeit voraus
Ziel: Briksdalbreen

Heute geht es auf Ice Age Spuren durch die Eiszeit.

Vorbei am Zufluss zum Geiranger fahren wir heute nur knappe 100km zum Jostedalsbreen. Er ist der größte Gletscher in Europa. Er erstreckt sich in Nord-Ost Richtung über 40km, im Süd-West Richtung ca. 15km. Wir peilen die Gletscherzunge Briksdalsbreen an.

Auf der Ministrasse zum Gletscher legen wir ein Päuschen in der Sonne ein.

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Auf den Spuren von Kaiser Wilhelm schlängelt sich ein gut ausgebauter Wanderweg in die Höhe. Für die faulen wird auch ein Troll Mobil angeboten, das wir aber links liegen lassen.

Am Ende des Weges wird uns die globale Erwärmung vor Augen geführt. Der Gletscher ist deutlich geschrumpft, einzelne Markierungsschilder zeigen uns wie weit der Gletscher reichte. Anfang des 20igsten Jahrhunderts hat dann das grosse Tauen begonnen, so scheint es zumindest.

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Dennoch ist jeder Gletscher für mich eine Wahre Wonne. Ich liebe den blauen Schimmer. Es hat sich ein kleiner Gletschersee gebildet. Die Sonne lässt das Eismassive funkeln.

Morgen wollen wir dann noch zum Nigardsbreen, sofern Scratch nicht seiner Nuss hinterherragt… werden wir hoffentlich noch eine weitere Gletscherzunge sehen

Logbucheintrag 2015,0619

Mission: Dem Atlantik entgegen
Etappe: Über viele Brücken
Ziel: Am Wasser entlang

Umwege erweitern die Ortskenntnis.
Kurt Tucholsky (1890 – 1935)

Die Atlantikstrasse zu norwegisch Atlantikhavsvegen folgt einer Trasse, die ursprünglich für eine Eisenbahnstrecke geplant war. Die ersten Planungen reichen bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts zurück; 1935 wurden diese Pläne jedoch endgültig zu den Akten gelegt. In den 1970er-Jahren wurde dann mit der Straßenplanung begonnen.

Baubeginn war am 1. August 1983; die Straße wurde am 7. Juli 1989 eröffnet und
ersetzte eine Fährverbindung, die auf einer ähnlichen Route verlief.

Der Bau kostete 122 Millionen norwegische Kronen (1989), für die Finanzierung war die Straße nach der Eröffnung zehn Jahre lang mautpflichtig.Am 27. September 2005 wurde die Atlantikstraße zum „norwegischen Bauwerk des Jahrhunderts“ erklärt.

Brücken von Westen nach Osten:

Vevangstraum-Brücke: Länge 119 m, lichte Höhe 10 m
Hulvågen-Brücken: drei Brücken mit insgesamt 239 m Länge, lichte Höhe 4 m
Storseisund-Brücke: Länge 260 m, lichte Höhe 23 m
Geitøysund-Brücke: Länge 52 m, lichte Höhe 6 m
Store-Lauvøysund-Brücke: Länge 52 m, lichte Höhe 3 m
Lille-Lauvøysund-Brücke: Länge 115 m, lichte Höhe 7 m
Gesamtlänge: 891 m

So richtig interessant ist nur die Storseisund-Brücke…

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Aber der Ausblich auf den Atlantik zieht mich in seinen Bann… Ewiges Blau… trifft sich am Horizont mit dem Himmel. Wir haben richtig Glück mit dem Wetter: klare Sicht auf den Atlantik

Die Weiterfahrt wird etwas diesiger, aber mit dem blauen Himmel im Rücken fahren wir weiter.

Wir weichen von der geplanten Route ab, und landen in Stranda. Dieser Ort liegt am Storfjord. Dies ist er Zubringerfjord für die dicken Dampfer und die Hurtigeouten, die als Ziel den Geiranger haben. Den Geiranger lassen wir dieses Jahr aus, da wir den auf der letzten Tour bereits abgehakt haben.

Abends gönnen wir uns ein Schlückchen zum Aufwärmen… wie so viele Schlückchen in den letzten 2 Wochen 😉 ein treuer Wegbegleiter…

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Logbucheintrag 2015,0618

Mission: Die Ruhe aufsaugen
Etappe: Ein Tag am Fjord
Ziel: Relaxen

Heute lassen wir die Motorräder stehen und geniessen die Seeluft… Wir bleiben noch einen Tag am Magnillen Campingplatz!

Ein Tag am Fjord:

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Am frühen Nachmittag treffen wir auf dem Campingplatz einen Angler aus Hamburg. Er fährt schon seit über 25 Jahren immer wieder auf den selben Campingplatz. Er kennt gute Angelstellen und sein Boot ist immer voll mit frischem Fisch. Also schenkt er uns knapp 1 kg Seelachs, schon fertig filetiert und entgrätet. Was für ein tolles Abendessen… Wir hauen rein. Ich kann mich nicht daran erinnern so frische Fisch gegessen zu habe… Ein Genuss

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Abends gibt er uns noch einen Ausblickstipp… wir klettern wie die Gemsen auf einen Felsen und geniessen den Ausblick.

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Der Hamburger bringt nochmal einen Lappen Seelachs vorbei… wir braten ihn vor und zehren die nächsten Tage davon… Was für ein Tag am Vinjefjorden

Logbucheintrag 2015,0617

Mission: Auf der Suche nach Rudi
Etappe: finde die kleinste Strasse
Ziel: Vor den Toren Kristiansunds

In den nächsten Tagen wollen wir die Atlantikroute fahren, sofern der Wettergott uns gnädig ist. Die nächsten Tage sollen bewölkt sein, ab Freitag dann wieder sonnig.

Nichtsdestotrotz fahren wir auf kleineren Strassen bis kurz vor Kristiansund.

In Jerpstad machen wir in einem kleinem urigen Cafe Pause… Bei Capuccino und Kuchen geniessen wir die Auszeit… Wir fühlen uns als würde jeden Moment unsere Oma zur Tür hereinspazieren…

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Das schöne an kleinen Wegen ist, man weis nie wer oder was einem begegnet… In unserem Fall haben sich 2 Rudis in wärmere Ebenen verirrt und kreuzen unseren Weg.
Das Foto vor dem Müllcontainer lässt zwar zu wünschen übrig, aber wir knipsen was das Zeug hält… So wie Stadtkinder Schafe knipsen, halten wir den Rentiermoment fest!

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Ganz nebenbei, Schafe hab ich auch geknippst wenn sich die Gelegenheit ergab. Sind schon putzig, mit ihren kleinen Lämmern. Die Mütter drängeln die Lämmer vom Strassenrand wenn wir vorbeirollen…

50km vor Kristiansund nimmt die Wolkendecke zu, wir setzen noch mit der Fähre über und bleiben auf einem Campingplatz Magnillen an einen idylischen Fjord. Der Platz scheint in fester deutscher Anglerhand zu sein.

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Ausblick auf Atlantikstrasse:

Die Atlantikstraße (norwegisch (Bokmål) Atlanterhavsveien) ist ein Abschnitt der norwegischen Reichsstraße 64 und liegt im Fylke Møre og Romsdal, zwischen Molde und Kristiansund.

Genau genommen umfasst die Atlantikstraße einen 8274 Meter langen Abschnitt zwischen Vevang in der Kommune Eide und dem auf einer Insel gelegenen Kårvåg in der Kommune Averøy. Durch ihren Verlauf mit acht Brücken über mehrere kleine Inseln ist sie eine Touristenattraktion, auch Einheimische fahren gerne zum Angeln dorthin.

Wir freuen uns darauf….

Logbucheintrag 2015,0616

Mission: Auf bekannten Routen
Etappe: Schneebedeckte Gipfel
Ziel: Tynset

Es ist bereits 13:00 Uhr als wir den Campingplatz in Dokka verlassen, wir haben lange geschlafen, ausgiebig gefrühstückt, in der Sonne natürlich!

An dieser Stelle sei erwähnt: von 11 Tagen hatten wir 10 Tage Sonne satt!

In Ringebu nehmen wir die Stabkirche noch mit. Wir fahren auf der selben Strecke wie letztes Jahr zum Nordkapp. Da haben wir diese Kirche verpasst.

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Wir biegen auf den Friisvegen ab, mir kommt doch gleich die erste Spitzkehre bekannt vor… und ja, es ist die selbe Route wie letztes Jahr! Nur noch ein bisschen imposanter, da die Berge in der Ferne schneebedeckt sind. Die Route im Sonnenglanz zu sehen, lässt mein Herz springen… es kommt einem doch irgendwie vertraut vor und doch so fremd. Ich überlege ob wie die Berge letztes Jahr überhaupt gesehen haben da das Wetter so schlecht war.

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Wir kommen nach 270km in Tynset an…

Hier noch ein paar Zahlen:

Gefahrene km bislang: 2343
davon Anreise km: 730
km Stand von meinem Esel: 5663
km Stand von Henryks Esel: 84 278
Entfernung meines Duschgels in km: 600

Logbucheintrag 2015,0615

Mission: Der Sonne folgen
Etappe: Ostwärts
Ziel: Lillehammer

Unsere weiter Reiseroute weicht jetzt vom ursprünglichen Plan ab. Angepeilt war weiter nordwestlich Richtung Atlantikstrasse zu fahren. Nachdem sich dort die Wetterlage ziemlich verschlechtert hat, beschliessen wir die Runde gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Wir lenken die Esel ostwärts Richtung Lillehammer. Um dort hinzukommen müssen frieren wir uns noch den Hintern ab. Das Thermometer zeigt streckenweise 3 Grad Celsius.

Nach guten 100 km, Umweg inklusive, da der Pass noch gesperrt ist erreichen wir langsam wärmere Gefielde… Wir tanken Sonnenstrahlen und fahren dann weiter auf der 204 Richtung Lillehammer.

Was tut man wenn man ein rotes Schild mit norwegischem Hinweis sieht, dass man nicht versteht? Klar man fährt einfach weiter. Wir wollen da durch! Die Strecke führt ca. 15km auf unbefestigter Buckelpiste durch den Nationalpark Langsua.

Hopp hopp hopp, der Esel läuft Galopp!

In Lenningen ist Schluss: Ein riesiges Tor hindert uns an der Durchfahrt – aber der Ausblick und die Nachmittagsstimmung entschädigen für jeden km den wir auch wieder aus den Nationalpark raus müssen.

Kaum dreht man dem Teufel mal den Rücken zu, schon entführt der einem den Esel… Ich konnte gar nicht so schnell gucken, wie Henryk auf meinem Esel hockt und davon braust… 🙂 Naja, er kommt dann doch gleich wieder zurück… ohne mich ist doch alles doof 😉

Wegen der Trödlerei in der Sonne, der geschlossenen Pass-Strasse und der gesperrten 204 schaffen wir es nur bis Dokka.

Dafür wird mal wieder gegrillt…. Wir sitzen in der Abendsonne und lassen den Tag ausklingen…

PS: Die Eier in meinem Koffer sind trotz Rüttelpiste heil geblieben…

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Logbucheintrag 2015,0614

Mission: Stabkirchen’n’Roll
Etappe: Eselkarawane zieht weiter
Ziel: Borgund

Heute liegen 2 ausergewöhnliche Orte auf unserer Weiterreise nordwärts.

Låtefoss

Låtefoss ist der berühmteste Wasserfall im Oddadal. Der Wasserfall teilt sich in zwei Läufe und wird deshalb auch Zwillingswasserfall genannt. Der Wasserfall ist 165 Meter hoch. Die Straße 13 führt auf einer Steinbogenbrücke über den unteren Teil des Wasserfalls. Låtefoss war bereits im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein beliebtes Reiseziel für englische und deutsche Touristen, die Odda besuchten. Um zum Wasserfall zu gelangen wurden die Touristen mit einer Pferdekutsche vom Fjord entlang des Sees Sandvinsvatn und weiter durch das Oddadal bis zum Låtefoss gebracht.

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Stabkirche von Borgond

Das Holz für die Kirche wurde im Winter 1180 eingeschlagen und vermutlich wurde das Gebäude unmittelbar danach errichtet. Die Stabkirche hat ohne größere Änderungen überlebt. Die Stabkirche von Borgund trotzte dem Zahn der Zeit, weil sie auf einem steinernen Sockel errichtet wurde. Das Holz kommt dadurch nicht in Kontakt mit dem feuchten Boden und fault daher nicht. Die Stämme wurden getrocknet und mehrfach mit Teer einbalsamiert.

Stabkirchen wurden im Zeitraum 1130 und 1350 gebaut. Dann setzte die Pest jeglichem Bau ein jähes Ende. Es gab ähnliche Kirchen auch in anderen europäischen Ländern, aber nur in Norwegen sind sie erhalten.

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Das merkwürdigste was uns bisher auf dieser Reise begegnet ist, sind Kreisverkehre in km-langen Tunneln/Tunnels? Keine Ahnung was die Mehrzahl von Tunnel ist… Die Vikinger spinnen doch…! Oder waren das die Römer?

Die Kreisverkehre sind riesig und blau beleuchtet, Gimlis Herz würde bestimmt höher hüpfen…

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