Sternenzeit 2014,07,01

Mission: Downtown
Etappe: Sightseeing im Regen
Ziel: Reykjavik

Der Flieger geht heute um Mitternacht zurück – also beschliesse ich noch ein bisschen Downtown nach Reykjavik zu fahren – 45 km mit den Flybus – es regnet in Strömen doch noch bin ich frohen Mutes! In Island heisst es: wenn es mal regnet einfach 5 Min. warten! Ich warte jetzt schon seit 6 Stunden… Naja ich klappere alle Souvenir-Läaden ab. Es gibt lustige T-Shirts: Don’t be angry with Iceland – we don’t have cash but we have the ash!

Naja gefühlte 700 Strickmützenläden später – einem wirklich lecker schmeckenden Brot mit Ei und Hering später beschliesse ich wieder zum Flughafen zurück zu fahren und dort die Zeit totzuschlagen. Island im Regen, eine herte Nummer – wenn es hier im Urlaub 14 Tage dauerregnet, dann gut‘ Nacht! So gut und profihaft kann die Ausrüstung gar nicht sein! Ser Sprühregen hat es in sich.

Lustigerweise gibt es niemanden der einen Schirm benutzt – die Touris sind dick in Outdoorklamotten gepackt – den Isländern selbst hat der Regen nichts an. Ich persönlich glaube ja, der Regen regnet nicht auf die Isländer sondern nur auf die Touris. Die Isländer sehen nämlich nicht wirklich nass aus – naja oder sie sind einfach nicht so dumm wie die Touris durch den unaufhörlichen Regen zu watscheln…

So genuch vom Regen… im Herzen scheint die Sonne… bis bald, adieu… servus, usw.

PS: Der Bus hat WLAN…!

Sternenzeit 2014,06,30

Mission: Abschiedsvorbereitung
Etappe: Routenplan
Ziel: Wiederkommen

In den wenigen Tagen die ich hier sein durfte habe ich ein unglaublich schönes Land erlebt – viele abwechslungsreiche Landschaften – vom Lupinenhain vor der Gletscherzunge, unwirklich grüne Vulkanhügel, karge Steppe, bemoste Mondlandschaften und nicht zu vergessen: Eis, Eisberge, Schnee und Meer. Ich glaube ich habe nicht mal 5% des Landes gesehen. Hätte ich an jedem Fotomotiv angehalten un geknippst, wär ich über Thingvellier nicht hinausgekommen. Zugegeben, die Fahrerei mit nem klitzekleinen Auto auf teilweise sehr langen geraden Strecken macht keinen Spass – aber es gibt noch soooo viel zu erkunden… also der Erste Schritt ist getan und wer weis, vielleicht sehen wir uns bald mit 2x 2rädrigem Fortbewegungsmittel wieder: du wunderschönes Island…

Hier noch ein kurzer Überblick über die Route:

Tag 1

Keflavik – Thingvellier – Geysir – Selfoss

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Tag 2

Selfoss – Vik – Skagarfall

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Tag 3

Skagarfall – Jökulsarlon – Vik

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Tag 4

Vik – Keflavik

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Sternenzeit 2014,06,29

Mission: Gletscherflusslagune
Etappe: Eisberg voraus
Ziel: Jökulsárlón

Im vorigen Beitrag habe ich ja die Gletscherlagune erwähnt. Der Jökulsárlón ist 248m tief und ca. 18 km gross. Er liegt an Südrand des Vatnajökull hinter dem Skaftafell Nntionalpark. Fahrtzeit gute 1 1/2 Stunden vom Nationalpark – die Strecke ist abwechslungsreich und Gletscherzunge um Gletscherzunge gieren in der Ferne um Aufmerksamkeit. Ich halte an einem Parkplatz ca. 2 km vorm beliebten Touristopp und klettere über einen Kieshügel. Ich traue meinen Augen kaum, ein riesiger See mit hunderten Eisbergen…

Jetzt beschleicht mich so richtig das Gefühl ich bin in Island. Glühend blaue Eisbrocken, so gross wie Häuser treiben auf dem See. Sogar hier löst der ein oder andere Eisblock der sich vom Berg trennt ein lautes Kawumm aus und die Welle schwapppt ein wenig ans Ufer.

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Sprachlos stehe ich da und beobachte die schwimmenden Riesen – am Horizont türmt sich ein riesiges Gletscherfeld auf.

Seit jeher üben diese Eismassen eine starke Anziehungskraft auf mich aus – ich kann nicht sagen ob es an den Farben, der Kälte oder an der überdauernden Zeit liegt. An diesen gewaltigen Orten fühle ich mich ganz klein und unwirklich! Aber auch immer ein bisschen Wehmut ist dabei! Wehmut dass diese wunderschönen Plätze doch allzu vergänglich sind, ganz besonders hier in Island. Hier sitzt das ein oder andere Gletscherfeld auf einer tickenden Zeitbombe – dem Vulkan. Wenn hier die Hölle losbricht, bleibt nichts mehr übrig.

Dann erinnere ich mich an die Gletscher in Alaska – einer davon geht jährlich um mehr als 1 km zurück. Grossglockner schrumpft beständig… doch die Traurigkeit wird von dem unglaublichen Anblick erlöst… die Sonne blitzt an der ein oder anderen Stelle durch die Wolkendecke… ich geniesse die Ruhe… und manchmal macht es klick, klick, klick, Fotos müssen dennoch sein!

So genuch geschwärmt für heut‘ – getreu dem Motto: Eisberg voraus

Sternenzeit 2014,06,29

Mission: Schafe zählen
Etappe: Über Schafe nachdenken
Ziel: Antworten suchen

Also in island gibt es angeblich mehr Schafe als Einwohner! Könnte hinkommen – die meisten Menschen die meinen Wg kreuzen waren bislang Touristen.

Aber zurück zu den Schafen! Wem gehören eigentlich die Schafe? Die Schafe hüpfen ausserhalb von Zäunen am Strassenrand herum, weisse, schwarze, fleckige, kleine und dicke Schafe.

Und woher wissen die Schafe eigentlich zu wem sie gehören? Wollen die nicht mal geschert werden, und was wenn eins beschliesst es will sich mal nen Gletscher ankucken – wer findet es dann wieder? Fragen über Fragen die meine heute Wegstrecke begleiten…

Putzig auch wie sie über die Strasse wollen – verstecken sich hinter einem Strassenpfosten – aufgereiht der Grösse nach und warten tatsächlich darauf dass die Strasse frei wird! Hab ich selbst erlebt – bremsbereit und noch bei mir gedacht die ollen Schafe werden doch nicht wohl…. nein brav gewartet bis ich vorbei war…

Achja ganz nebenbei… wandern war, mal wieder ein Wasserfall und ein Eisfeld… sehr schön, doch das Highlight des Tages ist und bleibt die Gletscherlagune….

image< Namen hab ich grad nicht parat - die Namen hier kann man sich weder merken noch aussprechen... das wars für heut...

Sternenzeit 2014,06,28

Mission: Wasserfälle soweit das Auge reicht
Etappe: Go oeast
Ziel: langsam Eis in Sicht

Heute bin ich Richtung Vik unterwegs, ein winziger Ort am Atlantik. Der einzige Ort mit Atlantikzugang welcher keinen Hafen und demnach auch nicht von der Fischerei lebt! Die Strecke schlängelt sich an wunderschönen Wasserfällen vorbei – die Berge erstrahlen im satten grün – ein grün dass mir sehr fremd vorkommt! An keinem Ort der Welt ist mir ein schöneres grün begegnet! Wobei das grün in der Schweiz schon auch sehr grün ist, anders grün halt als dahoam!

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In Vik mache ich eine ausgedehne Mittagspause – ich liege auf meinem Minihandtuch am tiefschwarzen Strand und lasse mir die Sonne auf die Nase scheinen. Der Rest ist dick eingepackt, sonnen auf isländisch nennt man das wohl!

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Als ich mich auf dem Weg mache, traue ich meinen Augen nicht – da pflügt doch tatsächlich ein Landcruiser ein kleines Feld. An der Anhängerkupplung hängt ein kleiner Pflug/Egge… Naja in Island ist halt alles etwas anders.

Am frühen Nachmittag reisse ich die letzen 129 km runter ich will zum Skaftafell Nationalpark – die letzten 50 km begleitet mich ein genialer Anblick über 3 Gletscherfelder… ich bin gespannt was mich morgen erwartet… Jetzt schlage ich wieder mein Lager für die Nacht auf – geh früh in die Heia… Gut‘ Nacht!

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PS: Islandchick in Vorbereitung – Mütze ist gekauft, fehlt nur noch der Pullover – schon mal Vorsorge für Norwegen, wobei ich mir sagen hab‘ lassen der Norwegerpulli hat ein anderes Muster… bzw. ist spitz im Gegenteil zum Isländer, welcher rund ist!

Sternenzeit 2014,06,27

Mission: Island erkunden
Etappe: Thingvellier, Gullfoss
Ziel: Natur erkunden

Also die Fahrt geht los – ausgebaute Strassen bringen mich zum ersten Ziel: Thingvellier – für die Isländer ein besonderer Ort. Jier wurden schon vor über 1000 Jahren Versammlungen abgehalten die das ganze Volk betrafen. Der Ort ist auch für seinen riesigen See bekannt, der mich zuweilen glauben lies der Ort würde an der Meeresküste liegen!

Trotz der vielen Touribusse hält sich die Urlaubermenge überschaubar und man findet an jeder Ecke ein ruhiges Plätzchen zum verweilen. Vorbei geht es an Wasserfällen die wie aus dem Bilderbuch scheinen! immer weiter nordwestlich hinauf. Hinauf zum Gullfoss – der goldene Fall – schön und gewaltig, der „goldene Fall“

Auf dem Rückweg mache ich noch einen Stopp in Geysir – aus dampfende Spalten schiesst ab und an der Strokkur empor – es riecht nach faulen Eiern. Das Wasser hat so ca. 80-100 Grad Celsius!

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So die letzten 70 km gehts dann Richtung Selfoss – hier habe ich mein Lager für die Nacht geplant! Zelt ist gerichtet, Zähne sind geputzt! Taschenlampe liegt griffbereit, aber das war wohl überflüssig. In Island wird es im Sommer nicht dunkel – also zieh ich mir die Mütze über die Augen und schnarche alsbald ein…

Sternenzeit 2014,06,27

Mission: 1st Contact
Etappe: losfahren
Ziel: Auto abholen

Ich sitze an meinem Guesthouse und warte auf Johann. Johann ist der freundliche Mann am telefon der mir versichert ich werde in einer Minute abgeholt und zum Auto gebracht… 45 Min später sitze ich da immer noch! Der nette Besitzer des Guesthouse hat sich schon Sorgen gemacht, nicht nur weil er mich beim Frühstück nicht gesehen hat („Sonja, we are woundering if you are still alive? – Anmerkung der Redaktion: ja sie hat es überlebt sonst würd sie jetzt nicht schreiben), sondern weil ich jetztetwas einsam rumsitze und warte!

So endlich, ich werde abgeholt und zu einer Reparaturwerkstatt gebracht – aber Johann, mit Öl beschmiert begrüsst mich freundlich, hat ein paar Tipps und dann sitze ich auch schon im Auto! Achja bei der Rückgabe stelle ich das Fahrzeug dann einfach aufm Parkplatz am airport ab, Schlüssel ins Handschuhfach, Auto bleibt offen! Na die haben da wenig Stress!

Hier mal ein Bild vom kleinen Flitzer – Betonung liegt auf Ironie:

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In kürze gehts hier weiter…

Sternenzeit 2014,06,26

Mission: Eisberg voraus!
Etappe: Anreise
Ziel: Island

Es ist wieder soweit, ich bin unterwegs! Ja ich hab mich wieder getraut einen Fliger zu entern… diesmal mit einer hoffentlich zuverlässigen und tüchtigen Airline aus good old germany! Flugzeit beträgt auch nur knappe 4 Std und der Notfallrückreiseplan ist auch im Sackerl: das wären dann 30 Std Fähre nach Rotterdam oder irgendwo hin auf’s europ. Festland! Aber an Rückreise denke ich jetzt noch nicht, bin ja gerade erst eingestiegen. Ach so: Ihr wollt jetzt auch noch wissen wohin ich grad unterwegs bin? Ich fliege ins Land der Geysire, Sagen und Mythen – ich hoffe auf viel Natur, viel Eis und Wasser…

One two ready steady go…

Hmmm… warum Island? Mich faszinieren Mondlandschaften aus Eis und Schnee… Schwimmende Eisberge… (schwimmen Eisberge denn nicht immer?) plätschernde Wasserfälle eingebettet in pitoresk grüne Ebenen… hach jetzt hab ich aber dick aufgetragen, aber es sprudelt grad so aus mir raus! Naja mal gucken wie lang die dichterische Ader anhält… (Anmerkung der Redaktion: pitoresk = malerisch 😉 )

Doch der Wetterbericht lässt nichts Gutes verheissen…

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Aber wat‘ soll’s, aus Zucker bin ich ja nüscht!

So genuch für den ersten neuen Blogeintrag in Sonja’s Galaxy!

PS: Zum Schluss sei auch hier wieder erwähnt: von Rechtschreib- und Grammatikverbesserungsvorschlägen bitte ich Abstand zu nehmen…