Mission: Kultur
Ziel: Anchorage Museum
Etappe: Alaskas Urvölker
Auch heute habe ich es ruhig angehen lassen – bin um 09:00 Uhr langsam aus dem Bettchen gekrochen – hab getrödelt, gebummelt und mich gaaaannnnz laaaaaaaaangsam fertig gemacht. Heute war ich nämlich im Anchorage Museum – ca. 3 Blocks von meinem Hotel entfernt. Aber vorher die obligatorische Einkehr im Starbucks zum morVentlichen Chai Tea Latte mit Soy Milk :-). Ausserdem ist die WLAN verbindung besser als im Hotel.
Am Ticketschalter des Museums efahre ich dass das Planetarium ab Oktober nur noch am WE Vorstellungen hat, damn it!
Das Museum beinhaltet hauptsächlich Exponate der Urvölker Alaskas. Daher möchte ich an dieser Stelle mal wieder etwas klugscheissen – Hier mal eine Übersicht über ein paar Natives (sog. Indigene Völker):
Inupiaq und Yupik
Auch besser als Inuit und Eskimos (zur Info, Eskimo bedeutet so was wie Rohfleischesser und ist bei den Urvölkern ein Schimpfwort) bekannt. Inupiaq wird auch die Sprache der Inuit genannt, welche entlang der arktischen Küste siedeln. Es gibt noch eine 2te Sprache: Yupik. Die Inuit sind vor x-tausenden Jahren aus Sibierien über die Behringstrasse nach Alaska eingewandert. Die Yupik ließen sich im Westen Alaskas hin zur Behringstrasse nieder.
Aleuten
Die Aleuten, Siedler der Aleuten Inseln welche ebenfalls Alaska zugehörig sind, begleitet ein trauriges Schicksal. Während der letzten 250 Jahren sind die Aleuten fast ausgestorben. Die Russen sind schuld! Die Russen haben viele zur Seeotterjagt versklavt und/oder ermordet. Sie mussten sogar für die Russen in den Krieg ziehen.
Eyak
Die Eyak lebten im 18ten Jahrhundert an der Prince William Sound. Dieses Volk wurde im 19ten Jahrhundert durch die Industrialisierung des Fischfang stark in ihrem Lebensraum eingeschränkt. Die Sprache der Eyak wird heute gar nicht mehr gesprochen.
Tlingit
Das Siedlungsgebiet erstreckt sich über die Küstenregionen des südöstlichen Alaska (Vereinigte Staaten) und die äußersten Randbereiche der kanadischen Provinzen Britisch-Kolumbien und Yukon-Territorium.
Die Tlingit lagen öfter im Klinsch mit den Eyak und waren am Verschwinden der Eyak nicht ganz unbeteiligt.
Athabaskan
Die Athabasken zogen überwiegend als Jäger im Landesinneren umher und nehmen als Nomadenvolk wohl den größten Teil Alaskas (Zentral Alaska) ein. Die Athabasken sind geschickte Handwerker (vor allem im Umgang mit der Birkenrinde). Im Winter gehen sie mit Schlittenhunden auf der Jagd.
Im Museum gab es dann viel über die Kleidung und Gebrauchsgegenstände zu sehen. Von der Schneebrille, Wintermantel aus Eichhörnchen (dafür waren eine ganze Menge Eichhörnchen fällig) bis hin zum Regenmantel (hergestellt aus Bären- oder Waldarm) war alles dabei. Ne‘ Kette aus Luchszähnen war auch der letzte Schrei – da hingen locker 80 spitze Zähne dran… *urgh*
So genug Kultur für einen Tag… Werd jetzt noch ein bisschen die Sonnenstrahlen auf meinem Balkon geniessen…
Status beim Kofferpacken: Er geht noch immer nicht zu…