Logbucheintrag 2016,0614

Mission: Die große Zehe in den Atlantik halten
Etappe: Ruhe vor dem Sturm
Ziel: Brittas Bay

Heute erwischt uns gleich 2x der Regen, aber das gehört in Irland dazu – ich wäre traurig gewesen wenn wir auch nur ohne eine einzige Regendusche aus Irland heim gefahren wären.

Vormittags wollten wir in die Wicklow Mountains fahren, das wir aber wegen des Regens wieder umgekehrt haben – wir haben ja auch wahrlich genug tolle Spots gesehen.

Nachmittags klart es wieder auf und wir gehen an Brittas Bay – wir wandern am Strand entlang, bis uns erneut der Regen einholt, schön war es trotzdem.

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Logbucheintrag 2016,0613

Mission: Wer sind die Kennedy’s
Etappe: Wexford
Ziel: Ostküste

Mögest Du warme Worte an einem kalten Abend haben,
Vollmond in einer dunklen Nacht
und eine sanfte Straße auf dem Weg nach Hause.

Irischer Segenswunsch

Unser Reiseroute führt uns wieder an die Ostküste. In einer kleinen Stadt Wexford halten wir und erfahren ganz nebenbei und dafür offensichtlich: John F. Kennedy’s Wurzeln liegen in dieser Stadt.

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Seine Vorfahren sind Mitte der 19. Jhr. Nach Amerika ausgewandert. Zu dieser Zeit gab es eine langanhaltende Hungersnot in Irland – die Kartoffelfäule rafft das irische Grundnahrungsmittel über Jahre dahin. Über 2 Mio. Iren sind damals hauptsächlich nach Amerika ausgewandert, so auch der Kennedy Clan.

Hier in Wexford erinnert ein ewiges Feuer zu Ehren Kennedy’s welches an seiner Grabstädte entzündet ist und wohl 3200 Meilen auf dem Land-, See- und Luftweg gereist ist.

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Eine Replika der „Dunbrody“, eines der Auswandererschiffe liegt seelenruhig hier in Wexford.

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Abends kommen wir 15km vor den Wicklow Mountains in einem B&B unter.

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Logbucheintrag 2016,0611

Mission: relaxen
Etappe: Ein Fall von Pink
Ziel: Clogheen

Inzwischen haben wir 2300km, unzählige Fotos und Videos im Kasten und landen eher per Zufall in einem Fall von Pink.
Die R668 führt uns von Lismore nach Clogheen –

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hier erwartet u s ein besonderes Naturschauspiel:

Die Rhododendron Blüte!

Einst von den Briten eingeschleppt, gedeiht die Pflanze dank des Golfstroms, im fast mediterranen Klima und auf dem sauren Boden scheinbar grenzenlos. Ein kompletter Hang der Knockmealdown Mountains ist überdeckt mit einem Wald aus verwilderten Rhododendren. Der Berg ist für kurze Zeit in einen Mantel aus roten und lila Blüten gehüllt. Da sich die Knospen je nach Wetter und Witterung früher oder später öffnen ist es garnicht so leicht den richtigen Zeitpunkt zu erwischen um die Blüte in voller Pracht zu erleben.

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Dieser Anblick lässt uns kurz vergessen, daß die Rhododendron bereits zu einer Plage und ein natürlich Feind für die einheimischen Pflanzen geworden ist und eine Gefahr für die Artenvielfalt in Irland darstellt.

Für die nächsten 2 Nächte bleibern wir in Clogheen, bevor wir am Mittwoch zurück nach Dublin reisen wollen wir die letzten Tage (wohlgemerkt noch immer sonnig) in vollen Zügen genießen.

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Logbucheintrag 2016,0610

Mission: es ist mal wieder soweit
Etappe: Zahlen, Daten, Fakten
Ziel: Reisen bildet

Irland hat ca. 4,5 Mio Einwohner und ist eine Insel mit kleinen Hügeln, der höchste davon ist 1041m hoch. Hauptstadt ist Dublin. Amrssprache ist Englisch – die wenig gebräuchliche gälische Sprache wird wiederbelebt in Form von Straßenschildern, Ortsschildern und Hinweisschildern, welche 2sprachig sind. Wenn ich ehrlich bin habe ich große Mühe die Briten und die Iren zu verstehen – manchmal kommt es mir so vor als würden die Suaheli sprechen – und die sprechen doch tatsächlich Englisch. Die Engländer behaupten ja das echte Englisch zu sprechen – aber wenn das der Fall ist habe ich nie Englisch gelernt, aber ich schweife ab.

Irland grenzt an Nordirland, welches unter der Fuchtel von Queen Elisabeth II. regiert wird.

Auch als Irland am 18. April 1949 nach über drei Jahrhunderten britischer Herrschaft aus dem Commonwealth ausschied, verblieben die sechs nordirischen Grafschaften im Vereinigten Königreich. Jedoch zeichnet sich seit dem Karfreitagsabkommen aus dem Jahr 1998 und dem dort festgelegten Verzicht der Republik Irland auf die Forderung nach einer Wiedervereinigung mit Nordirland eine deutliche Entspannung ab. Zwar besteht nach wie vor die Möglichkeit einer Vereinigung der beiden Gebiete, diese kann aber nur durch einen Mehrheitsbeschluss der nordirischen Bevölkerung herbeigeführt werden.

Was für die Engländer das Fußball ist, ist für die Iren Hurling, ein Spiel keltischen Ursprungs, es wird mit Ball und Schlägern (ähneln kleinen Paddeln) gespielt.

Drakonische Strafen: Auf Schildern werden Hundebesitzer darauf hingewiesen ihren Hund an der Leine zu führen und die „Hinterlassenschaften“ weg zu räumen – bei Missachtung werden Sage und Schreibe 1900 EUR Busgeld fällig. Ich denke so bei mir, wenn die nur auch Strafsysteme für Campingplätze einführen würden. Im Großen und Ganzen sind die Campingplätze ok – aber auch nur ok! Viele alte Anlagen. Alt ist ja das eine, aber schäbig und Schmutzig ist das Andere. Vielleicht kommt da die Deutsche Ordnung wieder zum Vorschein – aber im Vergleich zu Norwegen sind das Welten! So genug gemotzt, ich verabschiede mich für heute ohne Bild, dafür mit einem meiner Lieblingsgedichte von Heinz Erhardt:

Urlaub im Urwald

Ich gehe im Urwald für mich hin…
Wie schön daß ich im Urwald bin:
Man kann hier noch so lange wandern,
ein Urbaum steht neben dem anderen.
Und an den Bäumen, Blatt für Blatt
hängt Urlaub. Schön daß man ihn hat!

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Logbucheintrag 2016,0609

Mission: ein Jedi kommt selten allein
Etappe: möge die Insel mit dir sein
Ziel: Valentia Island

Heute sind wir extrem weit gefahren – mir hängt das Sitzfleisch auf halb sieben – von Caherciveen bis nach Valentia Island sind es grade mal gut 20km – mittags machen wir einen Abstecher auf den Hügel Geokaun, der ist grade mal 200m hoch – aber von hier hat man einen tollen Rundumblick, unter anderem auf die Insel Skellig Michaels.

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Skellig Michaels vor Star Wars hat die Welt noch nie gehört, naja zumindest nur eine kleine Runde eingeschworener Irlandfans, vielleicht. Inzwischen ist die Insel fast zum Jedi Mekka erkoren. Ein kleiner Jedi steckt doch in jedem, oder?

Bootstouren incl. Anlegen auf der Insel uns drauf rum latschen sind bis Juli ausgebucht! Dennoch entscheiden wir uns eine Bootstour rund um die Insel zu machen, auch wenn wir diese nicht entern dürfen.

Die Insel, die auch unter dem Namen Great Skellig bekannt ist, beherbergt eines der schwersten zugänglichen mittelalterlichen Klöster Irlands. Es wurde wahrscheinlich im 7. Jahrhundert auf der steilen, felsigen Insel die etwa 12 Kilometer von der Küste entfernt liegt, gegründet. In ca. 180 Meter ü. NN, befindet sich auch die kleine ehemalige Mönchssiedlung, die über fast 600 Stufen einer Steintreppe ohne Geländer erreichbar ist. An den mit spärlichem Grün und Kräutern aus der Zeit der Mönchsbesiedlung bewachsenen Hängen der Insel können beim Aufstieg je nach Jahreszeit auchPapageientaucher beobachtet werden.

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Neben Great Skellig gibt es noch die 7 Hektar große Insel Little Skellig, die etwas näher an der Küste liegt und auf der mit etwa 27.000 Brutpaaren eine der größten Basstölpelkolonien, die ich fast mit Albatrossen verwechsele der Welt beheimatet ist, die Vogelinsel darf nicht betreten werden.

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So und nun zum Jedi. Im Starwars Movie das Erwachen der Macht sieht man am Ende Luke Skywalker auf dieser Insel stehen. Wir haben trotz des Regens, schwanken des Bootes und zugekniffener Augen den Jedi nicht ausmachen können.

Ich bin bekanntermaßen äußerst hochseefest, aber die Nussschale in der wir sitzen schwankt so dolle, das meine Nasenspitze doch etwas grün wird. Das ist sozusagen der echte Wild Atlantic Way – im wahrsten Sinne des Wortes. Die See ist heute sehr unruhig – die Nussschale quält sich tapfer auf und nieder durch die hohen Wellen.

Die grüne Nasenspitze hält nicht lange an, im Hafen kehren wir in ein Pub ein und verdrücken dicke Burger… Zur See fahren, macht halt doch auch hunglrig.

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Logbucheintrag 2016,0608

Mission: im oder gegen den Uhrzeigersinn
Etappe: einmal im Kreis herum
Ziel: Ring of Kerry

Wir haben viel über den Ring of Kerry gelesen und auch gehört. In Nordirland haben uns 2 Motorradfahrer aus Kassel erzählt, das wir unbedingt vermeiden sollten am nachmittag auf dem Ring of Kerry zu fahren – eine Tortur, Bus um Bus, Wohnmobil für Wohnmobil… Busse dürfen wegen der engen Fahrbahn auch nur gegen den Uhrzeigersinn fahren – da wir uns im Linksverkehr bewegen wird auch erwähnt, das ist die sicherere Route, da diese „innen“ liegt.

Als wir gegen 15:00 Uhr auf dem Ring of Kerry eintreffen, herrscht hier gähnende Leere. Wir hängen uns bei Glenbeigh auf den Ring. Der Ring of Kerry ist eine 170 km lange Panoramastrecke im Südwesten Irlands, auch als N70 genannt.

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Allerdings sind wir auch noch nicht ganz rum.

3km von Cahersiveen treffen wir auf das Ballycarbery Castle – eine von Efeu überwucherte Burgruine – märchenhaft trohnt diese auf einem kleinen Hügel – sieht grade so aus, als würde Dornröschen noch ihren hundertjährigen Traum träumen.

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Abends schlagen wir unser Nachtlager an der Valentia Bay auf – allerdings sind auch hier die Midges garstig – da hilft nur unser treuer Reisebegleiter: Fireball

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Ein Schlückchen in Ehren, kann niemand verwehren.
Deutsches Sprichwort

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Logbucheintrag 2016,0607

Mission: ein Tag am Atlantik
Etappe: der Planet brennt
Ziel: Cliffs of Moher II

Weil es am Cliff of Moher so wunderschön ist, bleiben wir einen weitern Tag in Doolin. Beim traditional Irish breakfast, buchen wir online eine Fähtfahrt zu den Cliffs of Moher, denn von unten hat man meist eine andere Perspektive auf die Landschaft, das gleiche gilt für die Sicht von oben, doch dazu später mehr.

Um das schwere Frühstück zu verdauen wandern wir am Atlantik entlang der Burren. Die Burren ist ein ungefähr 250 km² großes Kalksteingebiet. Die Oberfläche des Burren ist durch etwa knietiefe Karren in rechteckige Felder gegliedert. Sie wurden durch Oberflächenwasser gebildet, das sich noch immer nach stärkeren Regenfällen sammelt. Auch horizontal haben sich die Platten durch Klüftung die Clints, voneinander getrennt. Beim Lauf über das Plateau knackt etwa jede 25. Platte, weil sie sich von ihrer Auflage gelöst hat. Die losen Kalksteinplatten haben Stärken zwischen 15 und 25 cm und wurden beim Bau der älteren Steindenkmäler verwendet.

Als wir drüber laufen knackt nichts unter unseren Füßen, sind aber dennoch von dieser Naturgewalt beeindruckt – noch mehr beeindruckt mich aber das in den kleinsten Ritzen eine unglaubliche Fauna entsteht – das kann auch nur auf der grünen Insel möglich sein.

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Um 17:15 entern wir pünklich die Fähre die uns auf einem einstündigek Bootstrip an die Cliffs of Moher schippert, seekrank darf man hier nicht sein, der Kahn schaukelt ganz schön…

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Der Kutter manövriert gekonnt an den Felsmonolith heran, der einer Heerschar an Vögeln einen Nistplatz bietet.

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Abends lassen wir noch die Drohne am Cliff steigen, es eröffnet uns einen gigantischen Blick auf sich zusammenbrauende Nebel- bzw. Wolkenbänke. Ich bin sprachlos….

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Anderer Orten muß man das Bedeutende suchen, hier werden wir davon überdrängt und überfüllt. Man müßte mit tausend Griffeln schreiben, was soll hier eine Feder! Und dann ist man abends müde und erschöpft vom Schauen und Staunen.
Johann Wolfgang von Goethe

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Logbucheintrag 2016,0606

Mission: potz blitz
Etappe: rauhes Irland
Ziel: Cliffs of Moher

Ist das Leben eine Lebensreise,
so ist Reisen wahres Leben,
so ist Reisen Lebensspeise,
wird dem Hungernden zum Segen.
Dr. Carl Peter Fröhling

Unsere Reise führt uns heute durch die Conemara. Der Name Conamara stammt ursprünglich von den Conmhaicne (Nachkommen von Conmhac), einer frühzeitlichen Stammesgruppe. Connemara ist landschaftlich zweigeteilt – der Teil südlich der Nationalstraße N59 von Galway nach Clifden besteht hauptsächlich aus Heide- und Moorgebieten der Nordteil aus mehreren über 700 m hohen Bergen.

Wir halten an dem bekannten Fotospot: 12 Pines – inzwischen sind es aber deutlich mehr as 12, ich hab nachgezäht bzw. bei 12 Pinien aufgehört zu zählen, da waren noch ein paar übrig.

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Als ich Henryk vorschlage wir kaufen ein Conemara Pony und schnallen es auf seine Rückbank stosse ich auf vehemente Gegenwehr, also gibt es diesmal kein Pony für mich, ein bisschen traurich bin ich schon *zwinker*

Diese Ponys leben sein Jahrhunderten halbwild in den torfigen Sümpfen und Geröllhängen. Diese Ponys wurden schon immer wegen ihrer Genügsamkeit, Gesundheit und Zuverlässigkeit geschätzt.

Ach potz blitz – auf dem Weg Richtung Limerick wären wir doch glatt an den Cliffs of Moher vorbei gefahren – ein Glück das mein Blick am Schild hägen blieb welches uns unmissverständlich wissen lässt: jetzt abbiegen… Jetzt bin ich auch wieder hellwach.

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Knappe 60 km westwärts und mit Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h sind wir 3 Std später in Doolin – kurz vor den Cliffs. Es hat solange gedauert weil unzählige Schnarcher heute vor uns auf der Strecke sind – und auch Busse die auf extrem engen Fahrbahnen sich mühevoll passieren. Aber jeder km und jede Sekunde Anfahrt ist dieser Anblick wert. Die Klippen ragen an vielen Stellen nahezu senkrecht aus dem Atlantik und erstrecken sich über mehr als acht Kilometer. Am Südende, dem Hag’s Head, haben sie eine Höhe von ungefähr 120 m, nördlich des O’Brien’s Tower erreichen sie sogar 214 m.

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Logbucheintrag 2016,0605

Mission: km zählen
Etappe: wild atlantic way
Ziel: die Aussicht geniessen

seit 3 Tagen nun sind wir auf dem Wild Atlantic Way unterwegs. Dieser erstreckt sich über 2500km an der Westküste Irlands und gilt als eine der schönsten Küstenstrassen der Welt.

Die schönsten Plätze sind immer die, die man durch Zufall findet – so auch Malin Beg.
Der Ort ist zwar für seinen Silver Strand bekannt, diese ist es jedoch nicht welcher uns magisch anzieht. Es ist vielmehr eine kleine Bucht – in der ein Felsenmonolith aus den Atlantik ragt.

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Weiter gehts in südliche Richtung – unser Nachtlager schlagen wir in Ballina auf.

Unser Weg verläuft weiter in südliche Richtung – immer weiter auf dem Wild Atlantic Way – aus den gelben Ginsterbüschen sind inzwischen pinkfarbene Rhododendronbüsche in unglaublichem Ausmaß geworden – die in der Sonne nur so leuchten.

Bild folgt

Der Weg führt uns durch ein atemberaubendes Tal, Henryk meint es sieht sogar ein bisschen wie Norwegen aus – darauf meine ich: man müsste die Schafe mit Rentiere. ersetzen, da wäre es ein bisschen wie Norwegen, aber nur ein bisschen.

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Apropo Schafe! Schafe sind wirklich dumm – dort wo auch im er sie eine Lücke im Zaun gefunden haben, wackeln die Shaun’s Irlands auf der Strasse – völlig unbeirrt von rechts nach links, von links nach rechts – grasen gemütlich während ihr Hinterteil in die Strasse hängt. Ich sage zu mir selber, wenn du mir vor den Ofen läufst, gibts später Hackfleisch…

Wir suchen heute kurz vor Clifden uns ein Nachtlager – ein schöner Platz mit Zugang zum Strand – in der Bucht können wir sogar Delphine plantschen sehen – bei Meeresrauschen schlafen wir gemütlich ein.

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Logbucheintrag 2016,0603

Mission: Rein in die Eurozone
Etappe: Zum nördlichsten Zipfel
Ziel: Wild Atlantic way

Erst das Auge schafft die Welt.
Christian Morgenstern

Wir cruisen weiter – haben inzwischen den Pfund Sterling Raum verlassen und wir können endlich wieder in EUR zahlen – die Geschwindigkeitsschilder sind jetzt auch wieder in km/h und nicht mehr in mph – bin nicht sicher aber ich denke die Iren haben mit Einführung des EURO auch gleich auf das metrische System umgestellt – aber links fahren sie immmer noch.

Wir fahren an den nördlichsten Zipfel: Malin Head,

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und hier zeigt sich das echt irische Wetter. Dunkle Wolken schweben über uns – aber die Iren haben auch hier gute Laune, nebenan beim Kaffeeverkäufer wird erklärt, dass es heute ja tropische Wärme hätte, im Vergleich zu sonst. Auf Malin Head befindet sich weiterhin eine Wetterstation, in der häufig Windstärke 12 gemessen wird – die höchste bisher hier gemessene Windgeschwindigkeit belief sich auf 181,5 km/h am 16. September 1961, als der Hurrikane Debbie großen Schaden an der irischen Westküste verursachte.

Neben den Resten eines Wachturms, der während des 2tn Weltkrieges als Aussichtsturm diente, kann man hier in riesigen Lettern das ehemals aus Steinen gelegte Wort ÉIRE bestaunen, das während des Zweiten Weltkriegs den gegnerischen Flugzeugen signalisieren sollte, dass sie nun neutrales Gebiet überfliegen.

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Uns zieht es weiter westwärts – wir überqueren eine Hochebene, naja hoch eben für irische Verhältnisse 🙂 die Landschaft wird karg und felsig, aber die Sonne verleiht der trüben Stille einen freundlichen Charakter. Ich denke so bei mir, wie traurig es wohl aussehen mag, wenn dicke Wolken über der kargen grauen Lanschaft hängen. Wir queren den Glenveagh Nationalpark und schlagen unser Nachtlager in einem winzigen Ort an der N75 auf.

Der Mini Campingplatz Sleepy Hollow ist nur für Erwachsene, keine Kinder – ich sage zu Henryk: hoffentlich kein FKK Campingplatz, aber nein, der Besitzer versichert uns es geht um Ruhe, seine 3 Enkelkinder werden jetzt auch gleich verschwinden, denn die machen am meisten Krach. Am meisten stolz scheint der Eigentümer auf seine Smidges Fallen zu sein, die er aus Schottland mitgebracht hat – ja die Smidges, ein Kapitel für sich – die kleinen beissenden Biester sind in den letzten 2 Wochen aus ihren Löchern gekrochen.

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Abend kehren wir bei Enya’s Vater in Leo’s Tavern ein keine 200m vom Campingplatz entfernt. Das Pub wurde tatsächlich von Enya’s Vater in den 60igern errichtet, die Töchter haben hier ihr Talent schon in inbekannten Jahren zum Besten gegeben. Enya ist heute leider nicht persönlich da um uns Fish and Chips zu servieren, aber jede Menge Bilder von ihr und ihren goldenen Schallplatten hängen an den Wänden.

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