Mission: Der Natur trotzen
Etappe: Der Kjerag fordert seinen Tribut
Ziel: Wandern
Heute fahren wir zurück auf 560m um unsere Wanderung zum einem eingeklemmten Felsbrocken dem Kjeragbolten, zu starten. Die Wanderung dauert laut Aushang ca. 5 Stunden hin und zurück. Wir müssen auf 1110m aufsteigen – die Höhe lässt sich nur über 3 Peaks bewältigen, dazwischen ist immer ein Minital – Abstig ca. 100m – also rauf, runter, rauf, runter… Lt. Wanderführer ist die Wanderung als schwarze Route gekennzeichnet… also sehr anspruchsvoll.
Wir wissen auch alsbald warum! Glatte Felsen… tiefe Schneefelder und das ganze in Schlangenlinien rauf und runter! Wir kommen schnell ins schwitzen… klettern mehr schlecht als Recht auf Felsen… oder eher krabbeln… passieren Felsebenen und tiefe Schneefelder auf und abwärts! Und die Sicht ist Schlecht – den 3ten Gipfel können wir kaum erkennen.
Nach 2 Stunden haben wir ein bisschen mehr als die Hälfte geschafft… als wir den Aufstieg auf den letzten Gipfel sehen:
Eine ziemlich steile Schneewand verheißt nichts gutes: einzelne tapfere Wanderer stapfen durch den Schnee hinauf – wir gehen nur 1/4 hinauf und beschliessen umzukehren… zumal die Wolkendecke kaum aufreisst. Einen Blick auf den Brocken ist so oder so unrealistisch… Wir kehren um!
Zurück auf dem Parkplatz können meine Handschuhe, Socken und Schuhe ausgewrungen werden… Anstrengend wars, aber irgendwie auch schön.
Wir kochen Kaffee…
Um 18:00 legt die Fähre nach Foresand ab, wir sind dabei! Die Fahrt dauert 2 Std. 20 Min.
Inzwischen haben wir wieder strahlenden Sonnenschein und wir schippern durch den Fjord… Hohe Steilwände rechts und links… die Aussicht ist grandios!
Die Fähre ist zugleich Touri-Fähre. Sie hält an Wasserfällen und an einer Höhle. Dabei fährt die Fähre so nah an den Felsen heran, als würde sie gleich die Luft anhalten und in der Höhle verschwinden
Vorbei am Preikestolen.
Morgen wollen wir zu diesem Felsplateau wandern….