Logbucheintrag 2013,0924

Mission: Another Hike
Ziel: Valdez
Etappe: Mineral Creek Trail

Heute mache ich mich zum Hiking Trail Mineral Creek auf. Noch muss ich über den Kommentar der Trailbeschreibung schmunzeln. Der 5 Meilen lange Anfahrtsweg kann nur mit Fahrzeugen mit 4-Wheel Drive befahren werden. So schlimm kanns ja wohl nicht sein! 😎

Nach der Hälfte der Fahrzeit muss ich tatsächlich den Allrad-Antrieb einschalten – knietiefen Löchern ausweichen, Gerölfelder passieren – mit dem Auto wohl gemerkt! und durch kleinere Bachläufe! Ein Glück das es nicht regnet, aber schon aufregend! Die Fahrt war echt schön und bumby – der Trail ok – 4 Meilen Wanderweg easy.

Mineral Creek

Nach dem ich auf meiner Reise schon Lost und Shining begegnet bin, komme ich mir heute vor als wär ich im Jurassic Park – Nebelbänke um die grünen Hügel – jetzt fehlt nur noch Big T-Rex!

Jetzt noch ein Paar Worte zu Valdez. Es wird nicht umsonst die Schweiz von Alaska genannt. Ok, ok doe Schweiz liegt nicht an einer Bay, aber die Berge, Seen und die grünen Wiesen rungsum erinnern schon ein bisschen daran. Das einig störende sind die Ölförderanlagen, riesige Türme und ein Tanker liegen in der Bay.

Valdez

Mitte der 80iger lief ein Öltanker auf Grund. Die Exxon Valdez. Der Tanker befand sich am 24. März 1989 auf dem Weg von der Öl-Verladestation der Trans-Alaska-Pipeline in der Hafenstadt Valdez Richtung Süden. Trotz eines Fassungsvermögens von 210.000 Tonnen war das Schiff zum Zeitpunkt des Unglücks nur mit 163.000 Tonnen Rohöl beladen. Kurz nach Mitternacht lief es auf das Bligh-Riff im Prinz-William-Sund vor Süd-Alaska auf.

Hier hat der Kapitän versagt, angeblich betrunken – die Crew übernächtigt. So ist die Exxon Valdez vom Kurs abgekommen und auf ein Riff gelaufen.

Bei dem Unfall liefen 37.000 Tonnen Rohöl aus und schädigten das empfindliche Ökosystem. Über 2000 km Küste wurden verseucht. Hunderttausende Fische, Seevögel und andere Tiere starben als direkte Folge des Unglücks. Langfristig vergiften sich die dort lebenden Tiere schleichend über die Nahrungsaufnahme, da die Ölreste immer noch nicht abgebaut sind.

Heute schippert der Tanker, mehrfach umbenannt wohl irgendwo in China rum. Immerhin nur noch als Container-Transporter.

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