Mission: Pulverschnee und Sonnenschein
Etappe: Iceland, der Name ist Programm
Ziel: Krysuvik
Die Kunst des Reisen besteht darin, das Fremde zu suchen und sich selbst zu finden.
Ernst Reinhardt (*1932), Dr. phil., Schweizer Publizist und Aphoristiker
Springquellen, die Geysire genannt werden, entstehen, wenn sie einen verhältnismäßig engen Eruptionskanal haben. Durch Magma aufgeheiztes Sickerwasser wird aufgrund des Drucks der Wassersäule im Eruptionskanal auf weit über 100 °C aufgeheizt ohne zu kochen. Einzelne Blasen steigen auf, und pressen einen Teil des Wassers heraus. Dadurch fällt der Druck ab und das überhitzte Wasser verwandelt sich schlagartig in Wasserdampf, der das noch übrige flüssige Wasser nach oben durch die Spalte presst. Bei einer solchen Eruption kann das Wasser bis zu 100 Meter in die Luft geschleudert werden.
Das darf man sich natürlich nicht entgehen lassen, denn neben den Geysiren in den USA ist das Phänomen recht selten zu sehen. Zumal die „Kollegen“ auch nicht in der Häuffigkeit wie in Island ausbrechen. Der Strokkur schießt ca. alle 7-10 Min. In die Höhe.
Und dann gibts da so Menschen, die drücken genau im richtigen Moment auf den Auslöser, wo sie sich grad vorher noch darüber geärgert, das die Serienbildfunktion nicht funktioniert, gell Henryk!
Fasziniert von heiß und kalt, von brodeln, blubbern und auf Sparflamme vor sich hin kochend fahren wir nach Krysuvik, einem Geothermalgebiet umgeben von einem großen Vulkansystem, aber keine Sorge, seit fast 1000 Jahren nicht mehr ausgebrochen.
Auch der Weg dahin schon ein Abenteuer – mal wieder eine Gravelroad, verwandelt in eine Schneepiste.
Der richtige Ort für einen echten Teufel…
Und des Teufel’s Frau:
Die Ausbrüche vor ca. 1000 Jahren hinterließen auch riesige Kraterseen: