Logbucheintrag 2016,0601

Mission: Naturwunder
Etappe: immer noch Causeway Coastal Route
Ziel: Giants Causway

Auf dem Weg zum Giants Causway halten wir an einer Hängebrücke Carrick a Rede – die das Festland zu einer klitzekleinen Insel überspannt. Der Weg schlängelt sich an einer Klippe entlang bis zu einer Hängebrücke. Die Aussicht ist atemberaubend, das Wasser ist glasklar.

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Der Name der Insel bedeutet: „Fels im Weg“ und bezieht sich darauf, dass diese kleine Felsinsel genau im Weg der Lachse zu ihren Laichplätzen liegt. Die Lachse schwimmen um die Insel herum und sind so leicht mit einem Netz zu fangen.

Es handelt sich um eine schmale Hängebrücke für Fußgänger, die eine Meerenge von 20 Meter in einer Höhe von 30 Meter überspannt. Eine Brücke gab es hier schon seit rund 350 Jahren. Sie wurde ursprünglich von Fischern errichtet, die von der Insel aus mit einem Netz Lachse fingen. Da der Seegang um die Insel eine Bootsüberfahrt häufig verhinderte, griffen die Fischer zu dieser Lösung.

Als nächstes Highlight steht der Giant’s Causeway (Damm des Riesen) auf dem Programm. Dieser befindet sich an der nördlichen Küste des Countys Antrims.

Der Giant’s Causeway ist seit 1986 UNESCO Weltkulturerbe. Er besteht aus etwa 40.000 gleichmäßig geformten Basaltsäulen die ein Alter von etwa 60 Millionen Jahren aufweisen. Etwa die Hälfte der Säulen hat einen sechseckigen Querschnitt, es treten jedoch auch solche mit vier, fünf, sieben oder acht Ecken auf. Die größten der Steinsäulen haben eine Höhe von zwölf Metern. Die Gesteinsschicht ist bis zu 25 m dick. Der Giant’s Causewayführt etwa fünf Kilometer entlang der Klippen und endet im Meer, wovon er wieder – der alten Legende von Finn dem Riesen zufolge – an der schottischen Küste auftaucht.

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Geologen führen die Entstehung des Basaltdammes auf die Abkühlung heißer Lava zurück. Formationen senkrechter Basaltsäulen können bei sehr langsamer und gleichmäßiger Abkühlung von Lava entstehen. Die Säulenstruktur bildet sich dabei aus langsam in das Material hineinlaufenden Spannungsrissen. Diese entstehen durch die Abkühlung und Schrumpfung des Materials.