Logbucheintrag 2014,0816

Mission: Bumby ride to Kiel
Etappe: Fahren, fahren, fahren
Ziel: Blue Colorline

Die Nacht war kurz…. gestern abend hat Henryk noch lange das Motorrd gepackt – schon erstaunlich was auf so einem Motorrad alles Platz hat! Packsäcke vorne, Packsäcke hinten, Packsäcke oben, Packsäcke unten…. Heute früh um 4:30 Uhr ging es los… jajaja wir haben ein bisschen getrödelt… gemütlich Kaffee getrunken – Klamotte gecheckt – Ohrstöpsel verkeilt und dann aufi auf die Autobahn!

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Bundesland für Bundesland haben wir hinter uns gebracht – sind von tiefschwarzer Nacht zügig in den Tag hinein gefahren, bis dann in Niedersachsen und Schleswig Holstein das Verkehrschaos ausgebrochen ist.

Die letzten 300 km ein Stau nach dem anderen, die Zeit verrinnt – die vom Navi ursprüngliche Ankuntszeit von 11:30 Uhr zerrinnt förmlich unter dem Motorrad. Beherzt schlängelt Henryk sich durch die engen Autobahngassen… Eine harte Probe für Mensch und Maschine! Tick Tack… immer die Zeit im Nacken – die Fähre wartet nicht… Ich bin sehr aufgeregt, bleibe aber ruhig auf meinem Sissi-Thron sitzen, das letzte was Henryk jetzt gebrauchen kann ist eine zappelige Sissi hinten dran 😉

Ich konzentriere mich auf die neuen Eindrücke: Autos in der Ferne wechseln im Stauchaos verzweifelt die Spuren, von rechts nach links und umgekehrt. Kaum dem einen Stau entwichen, schon bricht um Hamburg Downtown erneut das Verkehrschaos aus… durch den Elbtunnel im Schneckentempo… vor dem tunnel nehme ich die Siloutte des riesigen Hamburger Hafens war. so riesig hatte ich den gar nicht in Erinnerung!

Das ist es was ich am Beifahrersein so mag… Man nimmt seine Umgebung mit ganz anderen Augen wahr, Gedanken werden frei, Arbeit und Stress fallen von mir ab sofern es mein blutdruck zulässt,

Endlich, die Abzweigung in Richtung Kiel… es regnet… und wieder geht es nur sehr zäh vorwärts… Mein Blutdruck steigt… Henryk gibt Gas… und letzten Endes erreichen wir das Fährterminal um 13:32 Uhr…

WIR DÜRFEN MIT…. Motorrad durch die riesige Ladelucke manövriert, verzurrt, fertich!

Ein Stein plumbst von meinem Herzen… Ich habe vollen Respekt vor Henryks Fahrkünsten… bei mir denke ich noch: ein Glück dass ich nicht fahren musste… Mit dem Auto hätten wir das nie und nimmer geschafft und erst recht nicht wenn ich Motorradschnecke hinterher gedüst wäre…

Pktl. um 14:00 Uhr legen wir ab…

Was für ein Abenteuer… jetzt brauch ich erstmal eine Dusche!